Samstag, 28. Februar 2015

Normale Posenmontage ( nicht aktiv )

Posenmontage



Eine standard Angelmethode ist das Angeln mit der Pose. Damit können alle Gewässertiefen beangelt werden.
  1. Angeln am Grund - der Köder liegt auf dem Grund.
  2. Angeln über dem Grund - der Köder schwebt einige Zentimeter über Grund.
  3. Angeln in mittlerer Gewässertiefe - selten, da Fische diese Bereiche nur gelegentlich aufsuchen.
  4. Angeln nahe der Wasseroberfläche.
Den einzelnen Gewässertiefen können nun die verschiedenen Fischarten zugeordnet werden. Angelt man am oder kurz über dem Gewässergrund, sind die Zielfische Kleintierfresser. Diese suchen den Grund nach Nahrung ab, wie Karpfen, Schleie/Schleih, Barbe und Brassen/Brachse. Bei Verwendung bestimmter Köder können auch Welse und Aale gefangen werden. Fischt man in flacheren Gewässerschichten oder gar an der Oberfläche, trifft man meist auf kleinwüchsigere Arten wie Rotfeder, Rotauge (Plötzen) Hasel. Aber auch Karpfen kann man im Sommer an der Oberfläche mit ensprechenden Ködern nachstellen.
Geangelt wird beim Posenangeln nur mit pflanzlichen oder tierischen Ködern wie Würmer, Brot, Teig, Käse, tote Fische oder Fischfetzen.
Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass jedes Gewässer (z.B. Strömung), jede Wettersituation (z.B. Wind) und jeder Zielfisch eine andere Pose erforden kann. Die Pose ist der Weg zum Fisch. Das Bindeglied also, welches von essentieller Bedeutung ist. Wird nämlich die falsche gewählt, kann es zum Beispiel passieren, dass der Angler den Biss verpasst und ohne Fische nach Hause geht.

2. Feststehende und durchlaufende Posen

Posen werden zunächst grob nach feststehenden und durchlaufenden Posen unterschieden.

Feststehende Posen werden an die Hauptschnur gefädelt und dann nach Wunsch verschoben. Sie können allerdings nur für Tiefen eingesetzt werden, die nicht größer als die Angelrute sind, da andernfalls nicht ausgeworfen werden kann. An die Hauptschnur wird an das Ende ein der Größe des Zielfisches entsprechender Wirbel geknotet. In diesen Wirbel wird dann ein Vorfach mit Haken geklinkt.

Für tiefere Gewässer wird eine durchlaufende Pose verwendet. Dazu wird auf die Hauptschnur zunächst ein Gummi- oder Fadenstopper aufgezogen. Danach kommen Pose, Gummiperle, Wirbel und Haken wie oben beschrieben.
Durch den Stopper kann man nun die gewünschte Tiefe einstellen. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass der Stopper problemlos durch die Rutenringe gleitet und mit auf die Spule aufgerollt werden kann. Die benannte Gummiperle verhindert das Verklemmen des Wirbels+Knoten im Posenröhrchen.

3. Bebleiung

Damit auch vorsichtige Bisse beim Posenangeln erkannt werden, muss die Pose optimal austariert sein. Die Pose soll also vertikal im Wasser stehen. Dazu muss ebenfalls das Gewicht des Köders und des Wirbels beachtet werden. Guckt nach der Beköderung nur noch die Antenne/Spitze der Pose aus dem Wasser, so ist die Montage optimal austariert. Ist dies nicht der Fall und die Pose liegt auf dem Wasser auf oder man kann die Mitte des Posenkörpers erkennen, so muss mit einer zusätzlichen Bebleiung nachgeholfen werden. Dabei sollen auf jeden Fall verschieden große (und somit unterschiedlich schwere) Schrotblei/Bleikugeln an das Vorfach geklemmt werden, bis die optimale Beschwerung gefunden ist. Zwei dicke Bleikugeln sind nicht sinnvoll, da von der Bebleiung auch immer die Präsenation des Köders abhängt. Deshalb sollte das Gewicht auf mehrere kleine Schrotbleikugeln verteilt werden. Die Kugeln werden der Größe nach angeklemmt. Oben die Großen, unten die Kleinen. Schrotbleie gibt es in kleinen Sortiment-Boxen, in denen sechs verschiedene Größen untergebracht sind. Die Tragkraft steht auf jeder Pose.

4. Tiefe ausloten

Um festzustellen wie tief das Wasser an der gewünschten zu beangelnden Stelle ist, werden so genannte Lotbleie verwendet. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Pose durch das Gewicht auch untergeht. Das Lotblei wird an den Haken geklickt. Dann wird die Posenmontage ins Gewässer geworfen. Geht die Pose sofort unter, muss der Stopper tiefer eingestellt werden. Bleibt die Pose oben, muss der Stopper flacher eingestellt werden. So kann man sich dann auf die richtige Tiefe zu bewegen. Hier finden Sie eine Anleitung zum richtigen Loten!

5. Die richtige Pose

Es gibt viele verschiedene Posenarten. Von leicht bis schwer. Von lang bis kurz. Von der Kugel zum Stab. Alle hier ausführlich zu benennen und zu beschreiben würde viele Seiten in Anspruch nehmen. Die wichtigsten und gängigsten Posen werde ich hier jedoch vorstellen.
Posen zum mittleren und leichten Fischen:
Hier sehen Sie drei Feststellposen in verschiedenen Ausführungen. Sie werden zum Fischen in stillen oder langsam fließenden Gewässern genutzt. Befestigt wird die Schnur durch kleine Schläuche an der Pose unterhalb des Schwimmkörpers. Die Führung erfolgt durch einen kleinen Ring oberhalb des Körpers. Die dritte Pose von links wird zusätzlich beim Nachtangeln verwendet da sie ein Reservoir für ein Knicklicht besitzt.
Durchlaufschwimmer:
Diese beiden Posen sind sogenannte Durchlaufschwimmer. Durch ihren gesamten Posenkörper führt ein Röhrchen. Durch dieses wird die Schnur gefädelt. Links sehen Sie eine schwere Raubfischpose, rechts eine leichte Allroundpose.
Wasserkugeln:
Mit Wasserkugeln wird meistens auf Forellen gefischt. Sie werden entweder direkt auf die Schnur gefädelt, oder an einen Wirbel geklippt, der auf der Schnur läuft. Sie können mit Wasser befüllt werden, wodurch größere Wurfweiten erreicht werden können. Links sehen Sie eine kleine, leichte Wasserkugel, rechts eine etwas größere Ausführung.