Samstag, 28. Februar 2015

Grundlagen des Forellenfischens

Forellenangeln am Forellenteich


Die Forelle
Im heutigen Blogeintrag geht es um das Forellenangeln an Forellenteichen. Als erstes richten wir unser Interesse auf die Forelle. Die Forelle ist eine Fischart aus der Gattung Salmo in der Familie der Lachsfische. Sie kommt im Atlantik, in der Nord- und Ostsee, von Spanien bis Island und Westrussland vor, sowie auch in Flüssen und Seen Europas.
Es werden 3 Arten unterschieden: die wandernde Meerforelle sowie die im Süßwasser lebende Seeforelle und die Bachforelle. Forellen sind beliebte Sportfische. Bekannt und beliebt sind in Deutschland die reinen Zuchtforellen aus dem Forellensee. Ein schneller Fangerfolg und ein toller Drill machen den Angelspaß auf diese Fischart aus.

Die Ausrüstung zum Forellenangeln

Forellenrute

Empfehlenswert sind Ruten ab 3,60m und aufwärts da auf Grund der Länge die Wucht des Wurfes abgefedert wird und so der Köder besser am Haken hält. Eine gute Matchrute ist für fast alles zu gebrauchen, ob als passive Rute oder zum Fischen mit Sbirolino und Co. Ein Wurfgewicht von 20gr.bis maximal 65gr. ist ideal für Forellenruten.

Forellenrolle

Eine gute Rolle zeichnet sich durch eine feine Bremse aus, als Test hilf es hier, etwas Schnur bei hart eingestellter Bremse von der Rolle zu ziehen, diese sollte die Schnur ruckfrei freigeben. Des Weiteren sollte eine Forellenrolle deutlich unter 300gr, besser unter 250gr. wiegen, das man sie oft in der Hand hat.

Haken und Vorfächer

Die Einfachste Möglichkeit sind fertig gebundenen Vorfächer, welche oft eine Länge von 60- 130cm besitzen.Es kann aber auch hifreich sein Vorfächer von 200cm zu benutzen.

Montagen & Methoden


Schleppmontage

Das Schleppen auf Forellen ist eine der fängigsten Methoden. Forellen sind aktive Räuber und verlassen sich bei der Jagd in trübem Wasser wie man es oft bei Teichen hat, hauptsächlich auf ihr Seitenlinienorgan. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Forellen zu schleppen: Mit der Pose, mit dem Sbirulino ( Posenart ) oder mit dem Schleppblei. 

Sbirolino Angeln

Das Angeln mit Sbirolinos ist wohl die erfolgreichste Methode. Nach dem Auswurf wird langsam eingekurbelt, was beim Forellenangeln als Schleppen bezeichnet wird. Der Sbirolino dient dabei als Wurfgewicht nicht als Bissanzeiger! Diese Art Posen haben einen exakt definierten Auftrieb. Je nach Modell läuft der Sbirolino an der Oberfläche, dicht darunter oder im Mittelwasser. Zwei Zahlen auf dem Sbiro sind wichtig die erste gibt das Gesamtgewicht an, welches für die Wurfweite entscheidend ist.  Die zweite für das Sinkverhalten also das Unterwassergewicht.

Grundmontage

Forellen  stehen in bestimmten Jahreszeiten oder Situationen gerne am Grund. Im Winter ist es dort am wärmsten mit 4°C oder wenn sich das Wasser im Sommer extrem erwärmt halten sich die Forellen am Grund auf. Eine Grundmontage ist dabei das einfachste, was überhaupt herzustellen ist, ein Durchlaufblei, eine Perle die den Wirbel schützt, sowie das Hakenvorfach und fertig ist die Grundmontage zum Fischen auf Forellen.

Posenmontage

Wenn Forellen nicht auf geschleppte Köder beißen, kann es helfen den Köder stationär anzubieten. Ab und zu sollte man mal kurbeln um den Köder ein wenig zu beleben.

Oberflächenmontage

Eine Wasserkugel an die Hauptschnur und eine Pilotkugel auf dem Vorfach und schon kann es fast losgehen. Wichtig ist noch, dass das Vorfach gefettet wird, sodass die Schnur den Köder nicht ins Wasser zieht. Heuschrecken und Heimchen eignen sich besonders gut, denn sie bleiben lange auf der Wasseroberfläche und reizen durch ihr Gezappel die Forelle zum Biss.

Forellenköder

Kunstköder

Das Kunstköderangeln auf Forellen ist eine spannende Sache. Dies ist allerdings  nicht an jedem Forellenteich erlaubt. Einige Beispiele sind Teig, Wobbler, Spinner, Blinker, Streamer und Softbaits. Besonders das Fischen mit kleinen Wobblern auf Forelle ist äußerst interessant und fängig, Drillinge sind jedoch zu 90% an Forellenzuchtteichen verboten. Hier bietet es sich an, einen Wobbler mit einem Einzelhaken umzurüsten. Der Markt bietet hierfür spezielle Wobbler Einzelhaken.

Naturköder

Naturköder sollten beim Forellenangeln immer dabei sein. Eine Übersicht der gängigsten Forellen- Natruköder findest Du hier:

Maden

Die kleinen, sich hektisch bewegenden Maden machen sich gut als Forellenköder und sind aber auch mit anderen Ködern sehr gut kombinierbar z.B. mit Mais oder Teig.

Bienenmaden

Sie bewegen sich nicht so sehr wie Fleischmaden, sind aber dafür größer und stellen für die Forelle eine leichte Beute dar.

Zophobas und Mehlwürmer

Zophobas sind einfach nur große Mehlwürmer, die man über den Terraristikhandel beziehen kann, in Kombination mit Teig sind sie ziemlich auffällig. Aber natürlich auch normale Mehlwürmer verleiten Forellen zum Biss.

Heimchen und Heuschrecken

Im Sommer wenn die Felder und Wiesen voll von Heuschrecken und Heimchen sind, dann ist das ein echter Leckerbissen für Forellen.  Werden sie an der Oberfläche angeboten ist es noch weitaus spannender, da man oft beim Biss der Forelle zusehen kann.

Würmer

DER! Angelköder schlechthin. Durch seine Bewegungen entzückt der Wurm besonders im Sommer die Forellen am Teich.