Angeln im Februar
AUSGANGSLAGE
Da Forellen ihren Stoffwechsel im Winter deutlich runterfahren, gibt es kaum bzw. nur sehr geringe Aktivitäten bezüglich der Nahrungsbeschaftung. Der Jagdtrieb ist zu dieser Jahreszeit so gut wie gar nicht vorhanden.
Angeltaktik
Da die Fische in der Regel recht träge dicht über Grund stehen, kommt der Bodentaster zum Einsatz. Auf das Vorfach von ca. 1,50 - 2,00 m Länge wird ein weiches Schrotblei von ca 1 Gramm ge- klemmt Als Köder dienen fleischige Köder wie Bienenmaden oder Mehlwürmer in Verbindung mit einem kleinen Auftriebs- körper (Styropor- oder kleine Pilotkugel).Der Bodentaster zieht das Vorfach zum Grund, der Auftriebskörper sorgt dafür, dass der Köder vom Boden auftreibt.
Mlit der Entfernung des Klemmbleis zum Köder wird die Distanz des Köders zum Boden bestimmt. Als besonderen Reiz für die Fische kann man zusätzlich zum flei- schigen Köder noch etwas aromatisierte Paste anködern. Hier hat sich als Klassiker der Duft Knoblauch erwiesen. Aber auch Geruchsrichtungen wie Rogen, Käse oder Pellet sind immer einen Versuch wert. Damit die Fische möglichst keinen Wider- stand spüren, ist es ratsam, eine Rute mit einer sehr weichen Spitze zu nutzen. Diese sollte im oberen Teil auch mit größeren Ringen ausgestattet sein, da kleine Ringe sehr schnell zufrieren. Dass hat eventuell
zur Folge, dass der Fisch nach dem Biss doch einen größeren Widerstand spürt Bei" extremem Frost ist im Drill das Einholen der Schnur nicht mehr möglich und sie reißt. Fischt man mit einer extrem feinen Rute mit sehr dünnen Ringen, kann der Biss einer größeren Forelle im schlimmsten Falle sogar zum Spitzenbruch führen.
Quelle: Angelsee Aktuell 1 / 2015